Am Samstag, den 11.03.2023 fand erstmalig das „Dinner Krimi“ in der Kelter in Benningen statt. Der Abend stand musikalisch und kulinarisch unter dem Motto „Italien“ – den Mord an dem Paten Don Canello in Sizilien galt es schließlich aufzuklären.

Die Gäste wurden mit einem Glas Sekt begrüßt und im Anschluss zu Ihren Tischen gebracht. Die Kelter war sehr stilvoll in weiß wie ein italienisches Restaurant gestaltet. Die Gäste nahmen ihre Plätze ein und es wurde direkt der erste Gang des Menüs - eine Minestrone - serviert. Pünktlich um 18.30 Uhr begrüßte der Vorstand Jürgen Brendel die Gäste in der ausverkauften Kelter. Der Moderator Klaus Kielkopf übernahm nach der offiziellen Begrüßung das Mikrofon und versetzte die Gäste in die Stimmung Italiens mit der Erklärung was an diesem Abend passieren wird und was bereits geschah, nämlich ein Mord. Das Gemeinschafts-orchester des Akkordeonverein Benningen und des Akkordeonverein Freiberg ergänzten diese Stimmung dann mit dem Stück Misteriosa Venezia unter der Leitung von Petra Zimmann. Das Orchester spielte erstmals auf der Empore, damit mehr Platz für das Publikum gewonnen werden konnte. Mit einer Kamera, die auf der Empore platziert war, wurden die Darbietungen der Orchester per Beamer an die Wand projetziert, so dass auch das gesamte Publikum die jeweiligen Orchester sehen konnte. Nach dem musikalischen Beitrag stellte der Moderator alle teilnehmenden Personen des Dinner Krimis vor und die Darsteller kamen durch das Publikum auf die Bühne. Der erste Akt der Aufklärung des Mordes an Don Canello begann. Mit toller Verkleidung, italienischem Dialekt und Humor diskutierten sich die Darsteller in Rage. Nach dem ersten Akt unterhielt das Orchester Freiberg mit den Stücken Miss Marple und dem Kriminaltango unter der Leitung von Alfred Berg von der Empore aus musikalisch. Während des Genusses des Hauptgangs hat der Vorstand Jürgen Brendel die Unterbrechung genutzt um das Publikum darüber zu informieren, dass die Darsteller keinerlei Text auswendig gelernt hatten, sondern dies alles vollständig improvisiert war anhand der Informationen, welche die Darsteller vorab aus ihrem Spielerheft erhalten hatten. Das Publikum war begeistert und schenkte den Darstellern einen tobenden Applaus.


Der zweite Akt folgte, nachdem die Darsteller hinter der Bühne Hinweise der Polizei erhalten hatten. Die Hinweise wurden ebenfalls per Beamer an der Wand präsentiert. Direkt konnte die Diskussion der Aufklärung wieder aufgenommen werden und es wurde temperamentvoll mit italienischem Akzent versucht dem Täter auf die Spur zu kommen. Neben einigen delikaten Alibis wurde für große Verwirrung gesorgt. Nach dem zweiten Akt hat das Akkordeonorchester Benningen die musikalischen Klänge von Golden Eye und Rondo Romantica von der Empore herab erklingen lassen und das Dessert konnte serviert werden. Auf zum dritten Akt mit weiteren Hinweisen der Polizei. In den Pausen konnte man bereits Diskussionen im Publikum vernehmen, wer wohl der Mörder gewesen sein könnte. Vielleicht halfen ja die Hinweise der Polizei und die letzten Enthüllungen der Darsteller hier nochmal weiter. Im dritten Akt war nun endgültig klar, dass es um die Mafia geht, da Waffen gezückt wurden, seltsame Telefonate auf der Bühne geführt wurden und man sich typisch italienisch auch mal am Schlawittchen packte. Die Darsteller wuchsen regelrecht über sich hinaus, haben ihren italienischen Charakter derart authentisch gespielt, dass es wirklich ein richtiger Genuss war hier dabei zu sein. Zu guter Letzt wurde es dann der Bürgermeisterin Paola Pantolini zu bunt und sie verabschiedete sich von der Bühne mit den Worten, „ich gehe nach Palermo“. Der Rest der Darsteller hat daraufhin ebenfalls nach und nach die Bühne verlassen. Auch das war weder abgesprochen noch einstudiert und daher herrlich überraschend für alle. Nun hat das Gemeinschaftsorchester Benningen und Freiberg das Stück Pink Panther unter der Leitung von Alfred Berg und dem Solo-Saxophonisten Otto-Karl Wagner präsentiert. Ein sehr gebührender Abschluss der musikalischen Umrahmung. Das Publikum hat in der Zwischenzeit die Abstimmungen zum Mörder abgegeben und die Auswertung konnte erfolgen. Die Darsteller kamen zurück auf die Bühne und der Moderator hat die Aufklärung des Mordes verkündet. Es konnten 5 Siegertische ermittelt werden. Der Vorstand Jürgen Brendel hat sich einzeln bei den Darstellern, den Spielern und Dirigenten für diese herausragende Premiere bedankt. Ein herzlicher Dank mit kleinem Präsent ging auch an den Koch Eberhard Lenz und seine Frau Bettina Lenz, die hier unter starker logistischer Anstrengung für den kulinarischen Genuss gesorgt hatten. Der zweite Vorstand Christof Carl ließ es sich nicht nehmen, sich im Namen des gesamten Orchesters beim Vorstand Jürgen Brendel und der Dirigentin Petra Zimmann zu bedanken, die diese Herausforderung des neuen Konzepts glänzend bis ins Detail organisiert haben und so ein runder und reibungsloser Ablauf gewährleistet war. Selbstverständlich ist die Umsetzung auch nur aufgrund des tollen Teams so gelungen. Es war eine rundum gelungene Premiere des neuen Konzepts. Der Akkordeonverein Benningen bedankt sich bei Ihnen liebes Publikum für Ihre aktive Teilnahme an der Aufklärung dieses Mordes, Ihren großen Applaus den Sie uns geschenkt haben und Ihre Treue, die Sie uns seit vielen Jahren halten.

Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Veranstaltung, bei der wir Sie hoffentlich alle wieder begrüßen dürfen.

 

Ihr Akkordeonverein Benningen